Auf schnelle Hilfe bei Verkehrsunfällen sind verletzte und eingeklemmte Personen angewiesen. Deshalb halten wir mehrmals im Jahr realitätsnahe Übungen und Ausbildungen rund um Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen ab. Diesmal ist auf dem Gelände des städtischen Baubetriebshofs ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen nachgestellt worden, der unter anderem in Kreuzungsbereichen hin und wieder vorkommen kann.
Der schwarze Fiat Punto ist dabei auf dem Dach liegen geblieben, die Passanten konnten sich aber selbst befreien. Im roten Renault Twingo hingegen ist der Fahrer mit dem Fuß an den Pedalen eingeklemmt gewesen, konnte sich nicht selbst befreien und war jederzeit ansprechbar. Die ersteintreffende Mannschaft des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF) kümmerte sich zunächst um die Stabilisierung und den sicheren Unterbau des schwarzen Fahrzeuges, während sich die Besatzungen von Rüstwagen (RW) und Mannschaftstransportwagen (MTW) über die Betreuung und Befreiung des Fahrers des roten Fahrzeuges machten. Neben schweren hydraulischen Rettungsgeräten wie Zylinder, Schere und Pedalschneider sind auch verschiedene Unterbaumaterialien, das Glasmanagement und das Stabilisierungssystem „Stab-Fast“ zum Einsatz gekommen.
Während die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges (TLF 4000) den Brandschutz sicherstellen konnte, kümmerte sich das Personal des Mehrzweckfahrzeuges (MZF) um die Einsatzleitung mit Einsatzstellendokumentation und einer Lagedarstellung.
Nachdem die eingeklemmte Person schonend mit dem Spineboard über die abgetrennte Rücksitzbank durch den Kofferraum gerettet werden konnte, verkündete Ausbildungsleiter Christian Alber „Übungsende“ und bat die eingesetzten Gruppenführer um eine Erläuterung ihrer jeweiligen Vorgehensweisen. Zum Schluss verräumten die rund 40 beteiligten Kräfte unserer Feuerwehr die beiden Unfallfahrzeuge und verlasteten die eingesetzten Geräte und Hilfsmittel zurück in die Einsatzfahrzeuge.