Am vergangenen Wochenende stand für unsere Jugendgruppe trotz einer Außentemperatur von etwa 28 Grad die Technische Hilfeleistung mit dem Thema „Heben und Ziehen“ auf dem Programm.
Bei der Ausbildung wurde zunächst auf sämtliches Gerät, welches sich zum Heben von Lasten eignet, eingegangen und deren Einsatzgrundsätze erläutert.
Bereits hier wurde schnell erkannt, dass es nicht immer schweres Gerät bedarf, sondern oft Geräte zur einfachen Technischen Hilfeleistung ausreichen um eine Last zu bewegen, wie ein Wagen- Büffelheber, eine Brechstange oder ein Hebebaum.
Im Anschluss wurde der Umgang mit verschiedenen Hebekissen und deren Einsatzgrundsätze behandelt. Mit großer Begeisterung wurde das Druckbegrenzungsventil auf die Pressluftflasche aufgeschraubt und der Hebekissensatz in Betrieb genommen.
Genau diese erlernten Handlungsabläufe in Verbindung mit einem Sicherungsunterbau durften die angehenden Feuerwehrmänner-/frauen bei der anschließenden Übung anwenden.
Weiterhin wurde ein besonderes Augenmerk auf den Mehrzweckzug gerichtet. Es wurde schnell erkannt, dass es nicht nur das korrekte Gerät zum Ziehen der Last benötigt, sondern auch das geeignete Anschlagmittel wie Drahtseile, Ketten oder „Schlupfe“.
Als der einfache Standardaufbau des Mehrzweckzugs saß, war ein Ausflug in die Physik unumgänglich. Denn durch den Einbau von nur einer Umlenkrolle wurde mit großer Begeisterung erkannt, dass die doppelte Last gezogen werden konnte. In unserem Beispiel wurde die gezogene Last nach dem sogenannten Flaschenzugprinzip geteilt.
Nachdem nicht nur die Hitze die Köpfe rauchen ließ, war ein Besuch in der Helmbrechtser Eisdiele ein Muss und erfreute die gesamte Gruppe.
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle der Firma SELL GmbH für die zur Verfügung gestellte Kranwaage. So war es uns möglich die gezogene Last zu messen und die Theorie in der Praxis zu veranschaulichen.